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GEG: Wie kombiniere ich mich zu den 65% erneuerbaren Energien?

Am 08. September 2023 wurde die 2. Novelle des umstrittenen und lang diskutierten Gebäudeenergiegesetzes (GEG) durch den Bundestag beschlossen. Das GEG, welches durch die Medien auch als Heizungsgesetz bekannt wurde, läutet somit die Energiewende ein und trat am 01. Januar 2024 auch schon in Kraft. Das Gebäudeenergiegesetz schreibt darin vor, in Zukunft hauptsächlich mit erneuerbaren Energieträgern zu Heizen. Und zwar mit einem Pflichtanteil von mindestens 65 Prozent. Wie diese erreicht werden ist, durch Technologieoffenheit jedem selbst überlassen. Doch durch welche Wärmeerzeuger kann man sich letztendlich zu den geforderten 65 % kombinieren? Was ist erlaubt und was nicht? Was zählt alles als erneuerbare Energie? Wir klären auf.

Welche Heizungstypen sind jetzt eigentlich noch zulässig?

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Dank Technologieoffenheit gibt es doch noch ein breites Spektrum an möglichen Heizungsanlagen, welche private als auch öffentliche Gebäude künftig mit Wärme versorgen können. Große Hoffnung setzt die Bundesregierung auf aktive Mitthilfe der Kommunen, Städte und Landkreise. Durch eine effiziente Wärmeplanung, soll das Fernwärmenetz ausgebaut und gefördert werden. Auf diese Weise kann sich ein Großteil der Bevölkerung an ein Fern- oder auch Gebäudewärmenetz anschließen und über eine Pauschale regenerative Fern- oder Nahwärme nutzen. Dies kann praktischer Weise sogar aus der Abwärme von Industriebetrieben oder auch Rechenzentren bezogen werden. weitere Möglichkeiten sind:

  • Solarthermische Anlagen
  • Biomasseheizungen
  • Wärmepumpen
  • Brennstoffzellenheizungen
  • wasserstofffähige H2-ready Gasheizung
  • Innovative Heizungstechnik
  • Hybridlösungen mit min. 65% E.E. Anteil

 

Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass alle Heizungsanlagen, welche mit fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas oder Kohle betrieben werden, über kurz oder lang nicht mehr eingebaut werden dürfen. Für alle bereits in Betrieb genommenen und funktionierenden Heizungen gilt: sie sind die letzten ihrer Art und dürfen weiterhin betrieben werden. Fallen sie aber irreparabel aus, müssen auch diese Fossilien ab spätestens Mitte 2028 gegen eine Heizungsanlage mit regenerativen Brennstoffen ausgetauscht werden.

Die Kraft der Sonne nutzen – Solarthermie auf dem Dach

Solarthermie auf dem DachEine Solarthermie-Anlage nutzt die Sonnenenergie, um sowohl Brauchwasser als auch Heizung zu erhitzen. Mit nur ein paar Kollektoren auf dem Dach kann die Sonne einen nützlichen Beitrag zur Wärmegewinnung beisteuern. Allerdings ist diese wunderbare Technologie noch nicht so weit, dass man diese als alleinige Heizungsanlage nutzen kann. Grund hierfür ist der natürliche Verlauf in unseren Breitengraden. Gerade dann, wenn am meisten Energie und Wärme benötigt wird, ist nicht genügend Sonneneinstrahlung vorhanden, um den Haushalt ausreichend mit Wärme versorgen zu können. Dennoch kann man in den Sommermonaten den kompletten Warmwasserbedarf durch die Solarthermie auf dem Dach decken.

Allerdings muss eine Lösung für die Wintermonate her. Denn durch die dunkle Jahreszeit wird eine solarthermische Anlage mit lediglich 15 % im Jahresdurchschnitt angerechnet. Da fehlen nach Adam Riese noch 50 Prozent erneuerbare Energien, um auf die geforderten 65 % zu kommen. Diese können durch Ölheizungen unterstützt werden, welche zum Teil durch Bioöl oder Power-to-Liquid betrieben werden. Auch H2-ready Gasheizungen oder mit Biomethan betriebene Gasheizungen bieten einen Lösungsweg. Was im Endeffekt allerdings eine ganz schöne Rechnerei bei den Mischungsverhältnissen bedeutet.

100% regenerative Brennstoffe: Biomasseheizung, Kaminofen und Co.

BiomasseheizungenZum Glück gibt es da noch Biomasseheizungen, wie zum Beispiel die Pelletheizung. Diese wird mit kleinen Holzpresslingen betrieben und erfüllt daher die Forderung nach regenerativen Brennstoffen. Holzpellets werden hierzulande aus Resten der Holzindustrie und der Forstwirtschaft erstellt – Quasi recycelter Holzabfall. Aber auch Scheitholz für den Holzvergaserkessel, welches aus nachhaltiger deutscher Forstwirtschaft stammt, besteht zum größten Teil aus beispielsweise Kronenholz, welches in der Möbel- und Bauindustrie keine Verwendung findet. Im Prinzip kann eine Biomasseheizung, welche mit Holz oder Pellets betrieben wird auch allein als Zentralheizung genutzt werden. Allerdings kann man mit einer zusätzlichen Solarthermie auf dem Dach Brennmaterial und somit bares Geld einsparen.

Weitere mögliche clevere Partner für eine Heizungskombination mit Solarthermie-Anlage könnten auch wassergeführte Kamin- oder Pelletöfen sein, welche mit sogar 20 % der 65 Prozent Hürde erneuerbarer Energien angerechnet werden.  Sowohl Solarthermie als auch wasserführender Pelletofen speisen dann einen Pufferspeicher mit der erzeugten Wärme durch regenerative Energien. Dieser wiederum versorgt den Haushalt dann mit Wärme für die Heizkörper und wahlweise auch die Dusche oder Badewanne mit erhitzen Wasser. Auch Einzelraumfeuerstätten ohne Wassertechnologie, wie Kaminöfen steuern 10 Prozent der 65 % Vorgabe bei.

Natürliche Wärme nutzen - die elektrische Wärmepumpe

Große Stücke hält die Bundesregierung auch auf Technologien, wie der Wärmepumpe. Diese wird über elektrischen Strom betrieben, welcher allerdings schon heute durchschnittlich aus über 50 % regenerativen Energien, wie der Windkraft erzeugt wird. Der Anteil an erneuerbaren Energien im Strombereich wird zudem in Zukunft weiter ausgebaut, so dass auch hier fossile Energieträger bald der Vergangenheit angehören sollen.

Ansonsten nutzt die Wärmepumpe kostenfreie natürliche Energiequellen wie die Wärme aus der Luft oder dem Erdreich. An besonders kalten Tagen, kann es allerdings passieren, das die Wärmepumpe nicht genügend Energie erzeugen kann um den Wärmebedarf im Haushalt zu decken. Daher kann es empfehlenswert sein für diese Heizlastspitzen eine Biomasseheizung oder einen wasserführenden Kaminofen zu installieren.

Egal welche Heiztechnologie für jeden Einzelnen die richtige ist – die Fachberater von ofen.de stehen mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um Kamin, Pelletheizung, Solarthermie und Co. geht.

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