
Jede Feuerstätte muss früher oder später einmal gereinigt und dabei von Asche und anderen Rückständen befreit werden. Das dient jedoch nicht nur optischen Zwecken, denn die Reinigung sorgt zugleich für einen optimalen und effizienten Heizbetrieb.
Für viele Kaminbesitzer ist das Putzen allerdings nur eine freudlose Pflichtaufgabe. Damit die Reinigung schnell und einfach von der Hand geht, empfiehlt sich daher die Verwendung eines Aschesaugers. Dieser erleichtert das Entfernen von Aschestaub und anderen Rückständen, womit Sie die Reinigung der Feuerstätte schnell hinter sich bringen können. So bleibt Ihnen mehr Zeit für die freudigeren Dinge im Leben.
Wozu brauche ich einen Aschesauger?
Wenn das Feuer im Ofen heruntergebrannt ist, dann bildet sich Glut, welche den Wohnraum noch für eine Weile weiter zu beheizen vermag. Aber irgendwann ist auch die Glut erloschen und dann bleiben in der Brennkammer nur Asche und andere Verschmutzungen zurück. Diese müssen zuerst aus der Feuerstätte entfernt werden, bevor diese erneut befeuert werden kann. Eine gewisse Ausnahme von dieser Regel stellen lediglich Grundöfen dar, da ein vorhandenes Aschebett deren spezielle Art der Verbrennung optimal unterstützt. Irgendwann ist aber auch mal die Asche in einem Grundofen zu viel und muss entfernt werden. Genau zu diesem Zweck kommt ein Aschestaubsauger zum Einsatz, denn er erleichtert die Reinigung erheblich.
Jeder Aschesauger verfügt über einen vergleichsweise langen Saughals, sodass Sie auch in den hintersten Winkeln der Brennkammer sämtliche Rückstände erreichen können. Dabei brauchen Sie sich nicht einmal die Hände schmutzig zu machen, da ein Aschestaubsauger mit Motor alle Rückstände selbstständig einsaugt. Dazu müssen Sie lediglich wie bei einem klassischen Staubsauger einen Knopf betätigen. Der Staubsauger hat in seinem inneren meist mehrere Filter, sodass alle aufgenommen Partikel auch in dessen Korpus bleiben und es zu keiner Staubverwirbelung kommt. Die Filtersysteme werden meist aus Metallgeflecht gefertigt und lassen sich daher einfach reinigen und müssen nicht durch Einmalfilter ständig ersetzt werden.
Über die Funktion

Ein Aschesauger funktioniert im Prinzip wie ein ganz normaler Staubsauger. In seinem Inneren befindet sich ein elektrisches Sauggebläse, welches auf Knopfdruck an- und ausgeschaltet werden kann. Das Gebläse erzeugt einen Sog, wobei über eine Düse und ein langes flexibles Rohr sämtliche Rückstände in der Brennkammer aufgesaugt werden. Im Inneren des Aschestaubsaugers werden die Rückstände zuerst durch einen oder mehrere Filter aus Metallgeflecht geschickt. Die Art und Verarbeitung der Filtersysteme spielen eine große Rolle, denn während der Verbrennung entstehen viele verschiedene Partikel, die jeweils eine gänzlich andere Größe und Beschaffenheit aufweisen.
Ziel ist es, so viele wie möglich dieser kleinen Partikel auszufiltern. Aus diesem Grund werden in einem Aschesauger meist verschiedene Filter mit unterschiedlichen Abscheidegraden kombiniert. Besonders kleine Aschepartikel werden dabei häufig von einem HEPA-Schwebstofffilter mit hohem Abscheidegrad ausgefiltert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die eingesaugten Verbrennungsrückstände im Sauger verbleiben und nicht in der Wohnung verwirbelt werden. Die Filter sind wiederverwendbar und lassen sich durch ausklopfen und waschen reinigen. Ist das Sauggerät voll, dann kann es ganz einfach über dem Aschefass entleert werden.
Welche Arten von Aschesaugern gibt es?
Im Allgemeinen lassen sich vier Kategorien unterscheiden. Diese differenzieren sich nicht nur hinsichtlich der Bedienung, sondern auch in der funktionellen Anwendung:
- mit Motor oder ohne Motor
- für kalte oder heiße Asche

Die Vorteile eines Modelles mit Motor liegen dabei auf der Hand, denn dieses verfügt über ein elektrisches Gebläse, welches die Verbrennungsrückstände vollkommen selbstständig ansaugt. Ohne diese technische Eigenschaft müsste der Aschestaubsauger manuell bedient werden, was in der Praxis für weniger Bedienkomfort sorgt. Allerdings benötigt dieser dann auch keinen Strom, was die Betriebskosten niedrig hält und zugleich die Umweltverträglichkeit erhöht.
Die meisten Geräte sind für das Aufsaugen von kalter Asche ausgelegt. Das bedeutet, dass die Asche im Kamin oder Pelletofen bereits vollkommen erkaltet sein muss und sich darin auch keine kleinen Glutnester befinden dürfen. Deshalb ist es ratsam die Feuerstätte mindestens eine Nacht oder besser noch einen ganzen Tag auskühlen zu lassen und die Rückstände in der Brennkammer dabei mehrfach zu durchlüften. Den Aufwand können Sie sich schenken, wenn Sie zu einem Aschesauger greifen, der auch für etwas heiße Asche ausgelegt ist. Meist sind dabei die Innenfilter und das Saugrohr mit Teflon beschichtet, was Temperaturen von bis zu 650° Celsius aushalten kann.
Wie wird der Kaminsauger richtig angewendet?
Das hängt ganz davon ab, welchen Sauger Sie kaufen möchten. Die Bedienung ist bei einem Modell mit Motor besonders einfach, denn Sie müssen nur einen Knopf betätigen und schon werden die Verbrennungsrückstände aus dem Kamin vollkommen selbstständig angesaugt.