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Holzpellets

Die Herstellung

Holzpellets werden meist nahe der Rohstoffquelle, sprich in der Nähe von Sägewerken oder anderen holzverarbeitenden Industrien gefertigt. Auf diese Weise wird der Rohstoff-Transportweg kurz gehalten, was sich positiv auf den Preis und die Energiebilanz auswirkt. Zur Herstellung von Holzpellets werden nicht nur Sägespäne verwendet, sondern allerlei Arten von gröberen Nebenprodukten, wie beispielsweise Hackschnitzel oder Hobelspäne. Diese müssen vor der Verarbeitung zerkleinert werden.

Das zerkleinerte Material wird zu Holzpellets gepresst, wobei es durch den Druck zu einem Temperaturanstieg kommt. Dadurch verflüssigt sich das im Holz enthaltene Lignin, was als natürliches Bindemittel fungiert. Je nach Umständen kann aber auch Maisstärke zwischen 0,2  und 2 Prozent der Gesamtmasse als zusätzliches Bindemittel zugegeben werden. Auf den Energiegehalt der Holzpellets hat dies freilich keine Auswirkungen.

Die Energiebilanz

Holzpellets weisen eine sehr gute Energiebilanz auf. Die Herstellung erfolgt meist in der Rohstoffquelle, weshalb die Umwelt nicht durch Transportemissionen übermäßig belastet wird. Zudem werden für die Presslinge keine Bäume gefällt, sondern nur bereits vorhandene Nebenprodukte der holzverarbeitenden Industrie einer nachhaltigen Nutzung zugeführt.

Auch der Energieaufwand zur Herstellung der Holzpellets ist vergleichsweise gering. Ist das Rohmaterial bereits gut vorgetrocknet, dann beträgt dieser im Durchschnitt lediglich 2,7 Prozent des Energiegehaltes. Anders sieht es aus, wenn das zugrundliegende Holz eine hohe Restfeuchte besitzt und deshalb getrocknet werden muss. Dann kann der Energieaufwand in Ausnahmen auch auf bis zu 17% ansteigen. Zum Vergleich: Heizöl besitzt einen durchschnittlichen Energieaufwand von rund 12 Prozent des gesamten Energiegehaltes.