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Vorschriften für offene Kamine: Das sollten Sie wissen

Für Ihre Sicherheit

Einen Kamin in dem eigenen Zuhause zu betreiben hat bereits lange Tradition. Moderne Feuerstätten besitzen eine Glasscheibe, die das Feuer in einer geschlossenen Kammer, also einen Kamineinsatz brennen lassen. Bei der historischen Variante sieht es dagegen etwas anders aus. Zwar ist der offene Kamin nur noch selten anzutreffen – es gibt ihn aber noch. Und natürlich ist es auch möglich, solche Feuerstellen noch zu betreiben. Wir zeigen Ihnen, unter welchen Voraussetzungen ein offener Kamin noch betrieben werden darf und worauf Sie besonders achten müssen.

Unterschiede von offenen und geschlossenen Kaminen

Der Aufbau eines offenen Kamins ist an sich recht einfach: Im Grunde braucht es nur eine Art Mulde, in der das Feuer brennen kann und einen Rauchabzug. Häufig gibt es noch Kaminumrandungen und Verkleidungen, die den besonderen Charme ausmachen. Damit das Brennholz genügend Sauerstoff erhält, wird es meist auf einen Feuerbock gelegt. So kommen die Flammen schneller in Fahrt. Der große Nachteil bei offenen Kaminen liegt in der abgegebenen Wärmeleistung. Zwar scheint das Feuer im ersten Moment sehr viel Energie abzugeben – tatsächlich liegt der Wirkungsgrad aber nur selten über 20%.

Im Vergleich dazu bietet der moderne Kamin eine Effizienz von etwa 90%! Das wird durch die geschlossene Bauweise sowie eine intelligente Sauerstoffversorgung und Rauchgasführung ermöglicht. Auch in puncto Sicherheit steht ein moderner Kaminofen deutlich besser dar. Qualm und die darin enthaltenen Giftstoffe gelangen nicht in den Raum. Auch der Funkenflug und das Knistern werden hinter der Scheibe gehalten.

Worauf müssen Sie bei einem offenen Kamin achten?

Wer noch so einen klassischen offenen Kamin besitzt, der möchte ihn natürlich um der Romantik-Willen auch hin und wieder befeuern. Achten Sie darauf, dass der Raum ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Regelmäßiges Lüften ist besonders wichtig. Mit der Zeit reichern sich auch Rauchgase im Raum an, die mit frischer Luft ersetzt werden müssen. Verwenden Sie darüber hinaus zum Feuern nur gut getrocknetes Holz. Dieses produziert weniger Qualm und erzeugt mehr Wärme. Lassen Sie sich anfangs auch nicht dazu verleiten, den offenen Kamin gleich voll zu beladen. Tasten Sie sich langsam vor, bis Sie die ideale Menge an Holz gefunden haben.

Gesetzliche Regelung für offene Kamine

Bei uns in Deutschland ist alles, was mit dem Thema Heizen und Feuerstätten zu tun hat sehr genau geregelt. Die wichtigsten Paragrafen sind in der Verordnung über kleinere und mittlere Feuerungsanlagen festgehalten. Moderne Kamine und Öfen müssen sehr strenge Abgaswerte einhalten, um überhaupt betrieben werden zu dürfen. So ein alter offener Kamin kann da natürlich nicht mithalten. Deswegen gelten für sie gewisse Ausnahmen.

So ist zum Beispiel im Gesetz festgehalten, dass offene Kamine nur gelegentlich genutzt werden dürfen – also nicht öfters als an 8 Tagen pro Monat für je 5 Stunden. Diese Regelung dient vor allem dem Schutz der Nachbarn, da der Qualm eine Belästigung darstellt.

Welche Alternativen gibt es?

Wenn Sie als Besitzer eines offenen Kamins von der gelegentlichen Nutzung lesen, dann werden Sie bestimmt auch ganz wehmütig – denn eigentlich würde man in der kalten Jahreszeit ja viel öfters ein schönes Feuer schüren. Es gibt aber auch eine tolle Alternative, mit der Sie den alten Kamin dennoch nutzen können – Stichwort Nachrüstung: So lassen sich in viele offene Kamine mittlerweile moderne Kaminkassetten unterbringen. So verwandeln Sie Ihre Feuerstätte in eine geschlossene Anlage. Diese Variante bringt eigentlich nur Vorteile mit sich. Es ist wirtschaftlich, Sie können öfters Feuern und erhalten den Charakter der alten Feuerstätte. Ganz schön clever oder? Damit Sie sich ein Bild davon machen können, wie solche Kamineinsätze aussehen, haben wir weiter unten auf dieser Seite einige Varianten für Sie zusammengestellt.