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Grundofen selber bauen

Grundofen selber bauen: Ofen.de hat es gemacht!

Viele Menschen, die handwerkliches Geschick haben und mit dem Kauf eines Grundofens liebäugeln, fragen sich, ob man einen Grundofen einfach selbst bauen kann.

Kooperierende Monteure von ofen.de haben genau dies getan. Der folgende Beitrag erklärt, wie man einen Grundofen selbst baut. Wir haben unsere Jungs mit der Kamera bei diesem Bauprojekt begleitet und alles dokumentiert. Konkret geht es dabei um den Nordpeis Grundofen Salzburg L  – einem Kombi-Gerät mit Konvektionsluft-Element. Freuen Sie sich auf spannende Bilder und einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen de Ausstellungen von ofen.de.

Der Salzburg L von Nordpeis: Das müssen Sie vorher wissen

Grundofen steht in einem eingerichteten Wohnzimmer

Ein Grundofen oder Speicherofen erzeugt seine Wärme hauptsächlich über das Prinzip der Wärmestrahlung. Im Gegensatz zu einem normalen Kaminofen, ist hier eine Wärmeverteilung über Konvektionsluft eher seltener zu finden. Nordpeis hat mit seinem Modell Salzburg L aber eine Hybride geschaffen. Dieser Kamin kann beide Methoden sinnvoll nutzen.

Und das geht so: Normalerweise braucht ein Nordpeis Grundofen mehrere Stunden zum Aufheizen. Die wärmespeichernden Steine müssen sich erst mit der Energie aus dem Feuer vollsaugen, bevor sie richtig abstrahlen können. Im kalten Winter wollen wir aber meistens nicht so lange warten, bis es im Zimmer warm wird. Deswegen lässt sich hier manuell ein Modul mit Konvektionsluft hinzuschalten. Das bedeutet, die Energie aus dem Feuer in der Brennkammer kann sofort genutzt werden. Hat sich der Nordpeis Speicherofen dann aufgewärmt, können Sie die Konvektion wieder abschalten und die Strahlungswärme genießen.

Einen Grundofen selber bauen – so geht es!

Die Grundöfen, Speicherkamine von Nordpeis sind modular und nach einem Baukastensystem konstruiert. Deswegen würden viele Technik-Begeisterte und Kamin-Fans sich ihren Ofen auch gerne selbst aufbauen. Das ist prinzipiell auch möglich. Wer jedoch noch keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet hat oder nicht über das notwendige handwerkliche Geschick verfügt, dem raten wir davon ab. Denn ein Feuer im eigenen Wohnbereich stellt auch immer ein gewisses Risiko dar. Gerade bei den Anschlüssen für Zu- und Abluft kann es etwas knifflig werden kann.

Noch ein Wort der Warnung: Dieser Beitrag ist keineswegs als eine genaue Anleitung zu verstehen, nach der Sie auch bei sich zu Hause arbeiten können. Die Monteure der AA-Kaminwelt werden regelmäßig geschult und wissen genau, was zu tun ist. Im Zweifelsfall gilt: Lassen Sie bei so einer wichtigen Sache lieber einen Profi ran.

Vorbereitung ist alles: Die ersten Schritte

Zuallererst müssen sämtliche Bauteile vom Grundofen ausgepackt und geordnet werden. Dazu brauchen Sie vor allem Platz. Lesen Sie sich vorher die Montageanleitung gut durch – denn was hier drin steht, ist wirklich wichtig. Danach wird der Fuß aufgestellt. Das ist die Basis des Grundofens. Auf den Bildern sehen Sie sehr schon, dass es sich bei diesem Modell um eine Betonplatte mit Aufbau handelt.

Die rotbraunen-Steine sind sogenannte „Power-Stones„. Das sind Steinplatten, die über ein ausgesprochen großes Potential zur Wärmespeicherung verfügen. Jede Etage der Steine besitzt eine umlaufende Dichtschnur. Sie sorgt für eine gute Isolierung und dafür, dass die Wärme nicht an den Ritzen nach außen dringt. Die Energie muss vorher durch die Steine fließen.

An der Rückseite des Grundofens befindet sich ein großes Loch. Das ist die sogenannte Verbrennungsluftzufuhr. Darüber wird unverbrauchter Sauerstoff ins Innere der Brennkammer geleitet und dort zum Heizen benötigt. Die Fuge muss natürlich auch abgedichtet werden.

Nachdem die Basis steht, wird der Betonkorpus platziert. Das ist die Äußere Hülle des Ofens – wie sie später zu sehen sein wird.

Das Herzstück des Grundofens: Der Kamineinsatz

Jetzt geht es eine Etage höher. Es müssen die Vorbereitungen für den Kamineinsatz getroffen werden. Dazu werden weitere Reihen Power Stones übereinander gestapelt. Hier sieht man sehr schön, dass die Steine immer versetzt aufeinander kommen – wie bei einer Mauer. Das sorgt für einen stabilen Stand. Die Steinplatten verfügen ebenfalls über Dichtschnüre zur Isolation. Das Tragen von Handschuhen ist bei diesem Arbeitsschritt sehr zu empfehlen.

Ist die nächste Reihe Steine gerade ausgerichtet, werden wieder Fugen gesetzt. Danach kommt das Herzstück an seinen Platz: der Kamineinsatz. Dieser muss vorher natürlich noch zusammengeschraubt werden. Für das Platzieren sollten mindestens vier starke Hände zur Verfügung stehen. Sonst wird es etwas schwer. Bei dieser Aufgabe ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Danach muss noch die Korpus-Verkleidung des Grundofens angebracht werden.

Zum eigenen Grundofen: Feuer & Finish

Jetzt geht es an den Endspurt. Die vorletzte Etage des Grundofens wird gebaut. Dabei werden die Wärmespeicher so platziert, dass der Einsatz vollständig eingeschlossen wird und umhüllt ist. Der Grundofen nimmt langsam Gestalt an. Der metallene Schacht auf dem Foto ist übrigens das Konvektionsluft-Modul. Später wird davon nur der oberste Schlitz zu sehen sein. Hier kommt in der Anfangsphase des Heizens die warme Luft heraus.

Danach wird der Aufbau eigentlich nur noch in die höhe gezogen: immer Nordpeis Power Stone und Verkleidung im Wechsel. Dadurch erreicht der Salzburg L später eine stattliche Höhe von nahezu zwei Metern und ein Gewicht von fast einer Tonne. Für das Finish müssen die äußeren Fugen noch ausgekleidet werden. Auch dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt. Nur wenn alles dicht ist, kann der Grundofen richtig effektiv heizen. Zum Schluss fehlt noch der Anschluss für die Zuluft, das Ofenrohr und der Schornstein.

Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, den Grundofen bei der Gelegenheit auch einmal so richtig anzuheizen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Wenn Sie unsere große Kaminofen-Ausstellung einmal mit eigenen Augen bestaunen möchten, dann kommen Sie doch einfach bei uns in Teutschenthal oder in Nürnberg vorbei. Bei uns können Sie die Öfen live in Aktion erleben und anschauen und auch eine kostenlose Fachberatung in Anspruch nehmen.


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