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Ofen-anzuenden-so-gehts-richtig

Den Ofen anzünden – so machen es die Profis!

Bereits beim Ofen anzünden kann man als Besitzer Fehler machen, die die Leistung und den Verbrennungsablauf beeinflussen. Stellen Sie sich selbst folgende Frage: Was ist für Sie beim Anzünden am wichtigsten? Dass die Flamme nicht gleich wieder ausgeht? Dass Sie geschützt sind? Dass Sie möglichst schnell das Brennholz auf das Anzündholz legen können? Wir geben Ihnen mit dieser Anleitung zum Anzünden des Kaminofens nützliche Tipps, wie Sie Ihren Kamin am besten anzünden, sodass Sie parallel für eine optimale Luftzufuhr sorgen, damit sich die Flamme schnell entwickelt und das Brennholz zügig aufgelegt werden kann. Das richtige Anzünden hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Effizienz des Brandes und den Brennstoffverbrauch. So sparen Sie Zeit und spüren die erzeugte Wärme schneller.

Ofen anzünden: Die Vorbereitung

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Schon vor dem Kamin Anzünden können Sie einige wichtige Dinge tun, die für einen effizienteren und verbrauchsärmeren Brand sorgen. Wenn Sie Ihren Wohnraum gründlich lüften, steht genug Frischluft für den kommenden Brandprozess zur Verfügung. Frische Luft erwärmt sich auch schneller. Reinigen Sie den Kamineinsatz von zurückgebliebener Asche des letzten Heizens. Durch den Rüttelrost kann so mehr Luft an das Holz gelangen. Leeren Sie nach Möglichkeit auch gleich den Aschebehälter.

Das richtige Anmachholz ist entscheidend

Um den Kamin professionell nutzen zu können und das Anzünden des Feuers schnell zu ermöglichen, brauchen Sie zuerst das richtige Anmachholz. Es werden meist weiche Hölzer verwendet, die schnell anbrennen können.

Unser Tipp: Sie sollten grundsätzlich nur trockenes Holz zum Anzünden des Kamins verwenden. Es muss ausreichend gelagert sein und kann auch im Wohnbereich in der Nähe des Kamins weiter getrocknet werden. Das Anmachholz sollte in kleine und handliche Holzscheite gehackt werden. Je dünner diese Holzscheite sind, desto besser brennen sie an.

Wie bereits erwähnt ist als Anzündholz besonders trockenes Kleinholz geeignet. Legen Sie dieses kreuzweise auf den Boden des Feuerraums (den Rüttelrost) und schieben Sie geeignete Anzündriegel unter das Kleinholz. Verwenden Sie keinen Spiritus oder ähnliches! Hier besteht große Brandgefahr! Auch Zeitungen oder Pappe haben in einem Ofen nichts verloren. Dieses Papier qualmt stark und belastet die Umwelt. Wir haben selbstverständlich qualitativ hochwertige Kaminanzünder für Sie im Sortiment, die den Vorgang bequem, sicher und effizient gestalten. Sie sind für eine lange Brenndauer ausgelegt und können hohe Temperaturen erreichen und entzünden das Feuer im Kaminofen schnell.

Kaminanzünder kaufen!

Ofen-anzuenden-mit-Kaminanzünder

Das Anzündholz wird mit dem Anzünder dazwischen auf einem oder zwei Holzscheiten positioniert. So ist die kleine Startflamme beim Anzünden gut mit Sauerstoff versorgt und kann gut gedeihen. In unserem Beitrag zum Thema Feuerholzarten finden Sie übrigens nützliche Informationen darüber, welche Holzsorte sich als Feuerholz eignet. Öffnen Sie nach dem Anzünden den Primär- und Sekundärluftschieber vollständig und schalten Sie gegebenenfalls laufende Absaugungen, wie die Dunstabzugshaube in der Küche, aus. So kann das Entstehen eines Unterdrucks vermieden werden. Eine detaillierte Anleitung zum Anzünden gibt Ihnen der folgende Abschnitt.

Sie haben keinen Kaminanzünder zur Hand? Dann schauen Sie unten in den Beitragsempfehlungen im entsprechenden Artikel, wie Ihnen dies auch ohne Hilfsmittel gelingt.

Das Anzünden – eine kleine Anleitung

Feuerholz-richtig-nachlegen

Zünden Sie die unter das Anmachholz gelegten Anzündriegel an. Lassen Sie die Ofentür zunächst nur angelehnt und schließen Sie diese nicht gleich komplett – so entsteht kein Ruß, der gegen die Scheiben schlägt. Zudem sorgen Sie so für noch mehr Luft, die dem Feuer zugeführt wird. Das Feuer brennt dann vom kleinteiligen Anzündholz zu den etwas größeren Holzstücken und steckt schlussendlich die unten liegenden Holzscheite in Brand. Bei dieser Vorgehensweise zündet man den Kaminofen von oben an. Dies stellt unsere favorisierte Art und Weise dar den Kamin anzuzünden. Da man sich hierbei nicht verbrennen kann und zudem nach dem Anzünden keine weiteren Handgriffe nötig sind.

Sie können aber auch anders vorgehen und einfach ein bis zwei Holzscheite in den Feuerraum legen, wenn das Anzündholz vollständig brennt. Entweder stellen Sie diese hinein, oder Sie legen sie quer nach hinten an die Rückwand. Hierbei zünden Sie das Feuer im Kaminofen von unten an.

Primaer-und-Sekundaerluft-regelung

Wichtig ist, dass das Scheitholz beim Ofen anzünden in Kontakt mit dem Kleinholz kommt, sodass die Flammen übergehen können. Schließen Sie die Ofentür. Stehen die eingelegten Holzscheite ebenfalls in Brand, können Sie nochmals ein bis zwei Scheite nachlegen. Nun können Sie den Primärluftschieber schließen – aber nur so weit, dass die Flammen noch schön lodern. Der Sekundärluftschieber hingegen sollte ganz geöffnet bleiben, da so die Scheibenspülung gegen das Beschlagen der Tür aktiv bleibt, die glühenden Holzscheite weiter verbrennen und die entweichenden Gase durch die Sekundärluft weiter verbrennen.

Das Nachlegen

Ofen-anzuenden-nachlegen

Sie sollten zunächst den Schieber der Primärluft wieder vollständig öffnen, damit genug Zugluft in den Ofen gerät. Nun werden die Flammen wieder länger und stärker. Dies ist auch deutlich hörbar. Öffnen Sie die Tür nun erst ein wenig und warten Sie noch ein paar Sekunden, damit die Luft im Feuerraum stark genug ist. Legen Sie nun Holz nach. Mehr als zwei Holzscheite sollten in der Regel nicht notwendig sein. Achten Sie darauf, die neuen Holzscheite so weit wie möglich nach hinten zu legen. Nutzen Sie dafür nach Möglichkeit eine Holzzange. Schließen Sie die Tür so schnell wie möglich wieder – sonst verschwenden Sie wertvolle Wärmeenergie, die ungenutzt abströmt. Wenn Sie in regelmäßigen Abständen nach Ihrem Feuer schauen, können Sie die idealen Zeiträume zum Nachlegen schnell herausfinden. Auch während des Befeuerns sollten Sie durch eine geschickte Belüftung für ausreichend Frischluft sorgen. So befeuern Sie Ihren Ofen bestmöglich und können stundenlang wohlige Wärme genießen.

Legen Sie nur so viel Holz nach, wie Sie benötigen. Es ist nötig zu bedenken, dass, wenn Sie Holz verbrennen, Temperatur eine entscheidende Rolle spielt. Legen Sie alle Viertelstunde ein Scheit nach, drosselt dies die Temperatur im Feuerraum und die Hitze schwankt. Legen Sie lieber intervallartig nach. Das ist vor allem bei einem Kachelofen von Vorteil, da so die Wärme bestens ausgenutzt wird.

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