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Unterdruck-Kamin

Kaminunterdruck erkennen und verhindern

Als Kaminbesitzer spielen die Wärmeleistung und das Design des Ofens eine wichtige Rolle. Man möchte die gemütliche Wärme genießen und kostengünstig durch die kälteren Monate kommen. Neben aller Gemütlichkeit bringt ein Kamin jedoch auch Gefahren mit sich, die es zu kennen und vermeiden gilt. Eine davon ist der Unterdruck im Kamineinsatz im Kamin. Wir klären auf, worum es sich bei diesem Phänomen handelt, wie er entsteht und woran Sie ihn erkennen. Außerdem geben wir Ihnen praktische Tipps, wie Sie den Kamin-Unterdruck verhindern können. So kommen Sie sicher und bequem durch die Heizsaison und können unbeschwerten Heizgenuss mit Ihrer Feuerstätte erleben.

 

Kamin-Unterdruck: Wenn Rauch und Abgase plötzlich im Wohnraum sind

Unterdruck-Kamin

Ein Kamin benötigt zum Brennen permanent Frischluft. Je länger ein Ofen tagtäglich brennt, desto mehr Raumluft saugt er für seinen Bedarf ab- sofern es sich nicht um einen Kaminofen mit externer Luftzufuhr handelt. Für viele Hausbesitzer ist es selbstverständlich, im Haus Lüftungsanlagen zu benutzen. Werden sie gleichzeitig mit dem Kamin betrieben, wird dies zum Problem: Die Lüftungsanlagen brauchen ihrerseits nämlich auch wieder eine gewisse Menge Luft. Konkret können das zum Beispiel die Dunstabzugshaube oder der Wäschetrockner sein. Zum Vergleich:

Eine durchschnittliche Abzugshaube zieht ca. 400 Kubikmeter Luft pro Stunde aus dem Raum

Das ist bei einer mittelgroßen Küche das komplette Raumvolumen! Wird gleichzeitig auch noch der Kaminofen befeuert, dann ist der Ärger vorprogrammiert. Die Geräte saugen immer mehr und mehr Luft aus den Räumen – mehr, als wieder nachströmen kann. Es entsteht ein Unterdruck. Und jetzt kommt das Gefährliche: Da sich Luft immer einen energetischen Ausgleich sucht, beginnt der Kamin seine Strömungsrichtung umzukehren!

Bemerkbar macht sich der falsche Kaminzug in Kombination mit Unterdruck durch Rauch und Abgase im Wohnzimmer, vielleicht können Sie bei Wind auch vermehrt den Luftzug im Kamin spüren und hören – der Kamin versucht nun, seine Frischluft anders zu beziehen. Wenn bereits ein Kamin-Unterdruck vor dem Befeuern vorhanden ist, werden Sie die Flammen nur schwer in Gang bekommen. Unterdruck wird schnell ein Sicherheits- und Gesundheitsrisiko, da hier Kohlenstoffmonoxid im Spiel ist. Es handelt sich um ein giftiges Gas, dass Sie weder sehen, noch riechen können. Sollten Sie den Verdacht haben, dass es bei Ihnen zu Hause gerade einen Kamin-Unterdruck gibt, dann hilft nur eins: Alle Fenster ganz weit öffnen und gut durchlüften lassen. In besonders schlimmen Fällen sollten Sie aber sofort die Wohnung verlassen und die Feuerwehr rufen.

Kamin-Unterdruck verhindern

Kamin-Unterdruck-erkennen

Achten Sie beim Kaminkauf darauf, dass der Ofen eine DIBT-Zulassung hat. Dadurch erhält er seine Frischluft von draußen und ist besonders dicht konstruiert. Ein Unterdruck in den Zimmern würde keine Gefahr mit sich bringen, da die Gase nicht in die Räume gelangen können. Auch regelmäßiges und ordentliches Lüften gehört dazu, wenn Sie einen Kamin-Unterdruck vermeiden wollen.

Funk-Abluftsteuerung

Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten, wie Sie das Problem in den Griff bekommen können. Bei nicht raumluftunabhängigen Kaminen kann Ihnen eine Funk-Abluftsteuerung weiter helfen. Dieses kleine Gerät wird an die Steckdose der Dunstabzugshaube gesteckt. Der Sicherheitsmechanismus überprüft, ob beim Betrieb der Abzugshaube auch immer gleichzeitig das Fenster geöffnet ist. Sonst kann sie nicht angeschaltet werden. Dieser kleine Helfer kann Leben retten. Diese Variante ist wesentlich günstiger, als sich gleich einen neuen Ofen zu kaufen oder einen Unterdruckwächter einzubauen. Sie brauchen bei der Funk-Abluftsteuerung keine Kabel zu verlegen und die Montage ist kinderleicht.

Sprechen Sie das Thema Funk-Abluftsteuerung vorher mit Ihrem Schornsteinfeger ab. Auch unsere kompetenten Mitarbeiter von ofen.de helfen Ihnen gerne bei  weiter.


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