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Schamotte oder Vermiculite: Was ist besser?

Ähnlich und doch verschieden

Wenn Sie sich gerade mit der Thematik Kamin befassen, dann sind Sie bestimmt auch schon den beiden Materialien Schamottsteine und Vermiculite Platten als Brennraumauskleidung begegnet. Dabei handelt es sich um Auskleidungen für Brennkammern, welche den Korpus vor der Hitze des Feuers schützen. Aber worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen diesen beiden Varianten und welche ist besser?

Worin besteht der Unterschied zwischen Schamotte und Vermiculite?

Vermiculite wird aus einem Glimmerschiefer gewonnen. Das Granulat hat eine wurmartige gekrümmte Form. Genau daher hat der mineralische Stoff auch seinen ungewöhnlichen Namen. Vermiculite stammt von dem lateinischen Wort vermis und bedeutet so viel wie Wurm. Dieses Granulat wird mit Luft zusammen zu Platten gepresst. Der größte Vorteil gegenüber von Schamotte ist, dass es Wärme nur schlecht leitet. Warum das ein Vorteil ist? Weil durch die geringe Wärmeleitfähigkeit die Temperatur im Brennraum des Ofens gesteigert werden kann. Nicht nur höhere Temperaturen und mehr Leistungsausbeute sind das Resultat des Einsatzes von Vermiculite, sondern auch deutlich reduzierte Emissionen. Die höheren Temperaturen führen zur besseren Verbrennung von Abgasen. Daher werden weniger Emissionen ausgestoßen. Je dicker das Material ist, desto besser die Wärmedämmung. Ein Nachteil von Vermiculite ist jedoch, dass es etwa alle drei Jahre gewechselt werden sollte, da es durch mechanischen Abrieb verschleißt. Die Holzscheite sollten auch immer vorsichtig in den Kamin gelegt werden, damit das Material nicht zu schnell kaputt geht.

Schamotte ist hingegen dafür bekannt, dass es die Wärme sehr gut speichert und kommt daher auch als Wärmespeicher bei Kaminöfen mit Speichermasse oder auch im Speicherkamin zum Einsatz . Die Wärmespeicherspeicherung ist ein echter Pluspunkt der Schamotte. Der Vorteil ist, dass der Kaminofen nicht sofort mit dem Erlöschen des Feuers erkaltet und mit ihm auch Ihr Wohnraum. Die Schamottesteine strahlen noch über einen gewissen Zeitraum weiter die Wärme des Feuers ab und vermeiden so ein zu schnelles Auskühlen des Aufstellungsraumes. In Punkto Gewicht fällt auf,, dass Schamotte deutlich schwerer ist und weniger Lufteinschlüsse aufweist, als Vermiculite. Es ist vollkommen normal, dass die Schamotte im Brennraum mit der Zeit reißt. Dann muss man einfach die Schamottsteine austauschen.

Beide Brennraumauskleidungen haben ihre Vorzüge. Die kompetenten Mitarbeiter von ofen.de können bei einer kostenfreien Fachberatung bei der Entscheidung helfen. Auch ein Besuch in den Ausstellungsräumen der Kaminausstellung bei Halle/Leipzig lohnt sich. Hier kann man sich bei live befeuerten Kaminen inspirieren lassen.